Smart Living – einfaches Wohnen
Smart Living, Home und Co.: Smarte Internet of Things (IoT) Anwendungen sind in aller Munde. Auf dem Markt sind unzählig viele smarte Technologien für Anwendungsfälle wie Energieeffizienz, Komfort, Sicherheitstechnologien oder Beleuchtung verfügbar, und ständig kommen neue Systeme dazu. Doch was macht Sinn, was muss man zu diesem Thema wissen und wo sollte man beginnen?
Warum Smart Living?
Das Ziel von Smart Living ist es, das eigene Zuhause mit smarten Technologien komfortabler, effizienter oder sicherer zu gestalten. Man baut sich also ein Ökosystem an intelligenten Tools und Geräten, die perfekt an die eigenen Wünsche und Bedürfnisse angepasst werden, intelligent auf spezifische Situationen reagieren und den Alltag bequemer gestalten können. Achten Sie darauf auch beim Hausverkauf Aachen und im Kontakt mit Immobilienmakler Aachen.
Wie funktioniert Smart Living?
Zentrale Steuerung, WLAN
Viele Smart Home / Smart Living Komponenten verwenden für ihre komplexe Steuerung ein sogenanntes Gateway. Das bedeutet im Normalfall, dass ein zentrales Steuerungselement in den Kreis der verbundenen Elemente mit eingeschlossen werden muss, über das dann die Steuerung (zum Beispiel über eine eigene App, eine Fernbedienung, etc.) erfolgt.
Das Gateway (auch “Hub” genannt) ist besonders praktisch für kompatible Komponenten, wenn man mehrere von diesen miteinander vernetzen und ansteuern möchte. Manche Systeme kommen auch ohne extra Gateway aus, weil die smarten Komponenten selbst Mini-Gateways sind, und nutzen zum Beispiel direkt das WLAN zur Steuerung.
Cloud
Die Steuerung und Vernetzung selbst erfolgt oft über eigene Apps, die sich mit gängigen Cloud-Systemen wie Alexa, Google oder IFFT verbinden, aber besonders flexible und offene Systeme erlauben auch eine lokale Steuerung, was zu höherer Sicherheit führt.
Sicherheit
Bei der Anschaffung einer smarten Infrastruktur sollten auch die folgenden Aspekte bedacht werden.
Updates
Die Firm- und Software sollte stets up-to-date gehalten werden. Wenn diese veraltet, stellt dies ein klares Sicherheitsrisiko dar.
Datenschutz
Für europäische Geräte gelten natürlich strenge DSGVO-Regeln. Nichtsdestotrotz sammeln die verknüpften Applikationen, die sich oftmals in eine Cloud verbinden, bis zu einem gewissen Grad verschiedenste Nutzungsdaten. Hier müssen Endbenützer*innen genau hinschauen, da man zumindest bis zu einem gewissen Grad in den Einstellungen Änderungen vornehmen kann, um die Datenweitergabe einzuschränken
Kameras und Sprachsteuerung
Für Elemente wie Kamera und Sprachsteuerung gilt: In sensiblen Situationen Mute-Buttons benützen oder im Zweifelsfall die Applikation schließen oder auf Flugmodus wechseln. Von Kamerafunktionen ist eher abzuraten, da diese ein höheres Sicherheitsrisiko darstellen.
Anwendungsgebiete: Welche Technologien lösen welche Probleme?
Anwendungsfälle und Ideen gibt es viele – dies ist also nur ein Auszug aus vielen verschiedenen, spannenden Möglichkeiten:
Sprachsteuerung / Spracherkennung
Intelligente Applikationen zur Sprachsteuerung gibt es oftmals schon direkt am eigenen Smartphone (z.B. Amazon Alexa, Google Assistant, Apple’s Siri). Einerseits sind diese Funktionen praktisch, um den maximalen Nutzen aus dem eigenen Smartphone zu ziehen. Andererseits können diese Technologien auch weiterführend z.B. in smarten Speakern verwendet werden, um IoT-Geräte anzusteuern, Playlisten abzuspielen oder Vokabeltraining bequem auf der Couch durchzuführen.
Gesichtserkennung
Gesichtserkennung kann ein praktisches Feature sein, um beispielsweise den eigenen Laptop „hands-free“ zu entsperren, oder die eigene Fotobibliothek automatisiert nach Gesichtern zu sortieren.
Steuerung von IoT-fähigen Geräten
Hier gibt es eine besonders große Bandbreite von spannenden Möglichkeiten aus verschiedensten Bereichen, zum Beispiel:
Smarte Beleuchtung
Dies bietet einen besonders komfortablen und vergleichsweise leichten Einstieg ins Smart Living: Intelligente Glühbirnen können einzeln oder zentral über eine App gesteuert, vom Bett aus in Lichtstärke oder Lichtfarbe angepasst werden, oder mit einer Beleuchtungsroutine verknüpft werden.
Smarter Kühlschrank
Smarte Geräte aus dieser Kategorie lassen sich zentral steuern und können mit moderner Sensorik auf bestimmte Herausforderungen reagieren (zum Beispiel höhere Außentemperatur, Ausgleich von zu langer Öffnung, billigere Nachttarife, Urlaubseinstellungen).
Smarte Bewässerungsanlage
Diese Technologien sind oft mit smarter Sensorik ausgestattet, die Informationen über die Bodenbegebenheiten, Erdqualität oder Feuchtigkeit liefern und so auch auf Ereignisse wie starken Regen oder intensive Sonneneinstrahlung reagieren können.
Smartes E-Bike
Modernste E-Bikes nutzen gerne smarte Technologien und bieten ihren Besitzer*innen besondere Sensorik und smarte Reaktionen, wie zum Beispiel automatische Sturzerkennung und -reaktionen, oder auch Diebstahlschutz.
Smartes Türschloss
Mittlerweile gibt es Systeme, die auch ohne Synchronisierung in der Cloud auskommen und für den Notfall auch mechanische Notfalls-Eingreifoptionen erlauben. Generell spezialisieren sich smarte Türschlösser darauf, die Öffnung der Türe ohne Schlüssel zu ermöglichen, oder auch den Benutzer*innenkreis zu erweitern und zum Beispiel temporäre Sonderöffnungsprivilegien (zum Beispiel für Putzkräfte oder Katzensitter) zu vergeben.
Smarter Drucker
Smarte Drucker kommen komplett ohne Verkabelung mit Endgeräten aus und können so zum Beispiel über WLAN Druckaufträge verarbeiten. Damit sind sie auch unabhängig vom Endgerät, was das bequeme Drucken auch per Smartphone und aus einem anderen Raum ermöglicht.
Smarte Gardinen- und Verdunkelungsanlage
Für exponierte Fensterfronten eignen sich diese smarten Systeme besonders, weil sie sowohl sensorisch auf bestimmte Ereignisse wie Sonneneinstrahlung oder Dunkelheit reagieren können. Sie funktionieren aber auch besonders gut mit Routinen, wie zum Beispiel die standardisierte Öffnung und Schließung zu bestimmten Zeiten unter der Woche.
Smarte Gardinen- und Verdunkelungsanlage
Für exponierte Fensterfronten eignen sich diese smarten Systeme besonders, weil sie sowohl sensorisch auf bestimmte Ereignisse wie Sonneneinstrahlung oder Dunkelheit reagieren können. Sie funktionieren aber auch besonders gut mit Routinen, wie zum Beispiel die standardisierte Öffnung und Schließung zu bestimmten Zeiten unter der Woche.
Wie geht man das Thema Smart Living am besten an?
Recherche
Bevor man Devices für Smart Living kauft, sollte man sich aufgrund der oft inkompatiblen Geräte und Technologien auf ein “Ökosystem” festlegen. Im Normalfall sind das Alexa (Amazon), Nest (Google) oder HomeKit (Apple). Da Smartphones gerne zur Steuerung eingesetzt werden, macht ein System auch besonders Sinn, wenn es mit dem eigenen Smartphone kompatibel ist (also zum Beispiel Apple HomeKit, wenn man iPhones und Macs zu Hause verwendet).
Einsatz von Hubs
Obwohl das Smartphone das häufigste Mittel der Wahl für die Smart Home Steuerung ist, lohnt sich die Installation eines Hubs oder mehrerer Smart Speaker / Smart Displays, damit die Steuerung im gesamten Wohnbereich auch dann erfolgen kann, wenn das Smartphone nicht gerade greifbar oder verfügbar ist.
Maximale Langlebigkeit
Die Investition in eine Smart Home Infrastruktur ist mit Kosten und Aufwand verbunden, weswegen auf eine maximale Langlebigkeit geachtet werden sollte. In vielen Bereichen kann man hier nicht immer abschätzen, wohin die Reise geht, aber vor allem die Geschwindigkeit und Qualität der WLAN-Verbindung ist essenziell. Deswegen sollte hier in WLAN-Geräte investiert werden, die eine hohe Geschwindigkeit erlauben und zukünftige Standards ebenfalls unterstützen.
Tipps für Fortgeschrittene
Gruppierungen
Wenn die Smart Home Infrastruktur etabliert und aufgesetzt ist, kann man bei der weiteren Einrichtung konzeptionell das volle Potenzial von Smart Home ausnützen, indem zum Beispiel mit Gruppierungen gearbeitet wird.
Ein Beispiel dafür sind Lichtquellen: Natürlich hat man schon mal einen Vorteil, wenn die Beleuchtung und Lichtsteuerung smart erfolgt, aber abends möchte man vielleicht dennoch nicht einzeln “Licht1”, “Licht2”, “Licht3” etc. abdrehen. Dann machen Gruppierungen (zum Beispiel für bestimmte Räume) Sinn, um verwandte und nützliche Einzelaktivitäten zu wenigen einzelnen zu verknüpfen.
Automatisierungen
Automatisierungen holen das Beste aus der Smart Home Umgebung heraus. So kann zum Beispiel automatisch erkannt werden, wenn Benützer*Innen das Haus verlassen und die Smart Home Zentrale schaltet Licht, Fernseher und Co. automatisch ab.
Routinen (Schedules)
Ähnlich wie eventgesteuerte Automatisierungen können auch programmierte Routinen sinnvoll sein, zum Beispiel, indem der smarte Saugroboter mehrmals pro Woche automatisch seine Runden fährt, oder die smarte Aquarienbeleuchtung Tageslichtszenarien nachbaut und sich zu Nachtzeiten automatisch abschaltet.
Fazit
Wie man unschwer erkennen kann, ermöglichen moderne Smart Living Technologien einen spannenden Start in ein bequemeres, intelligenteres Zuhause. Welche Entscheidungen hier auch immer gefällt werden: Dem Kauf der Smart Home Komponenten sollte eine detaillierte Recherche vorangehen, damit das eigene Smart Living Konzept maximale Bequemlichkeit und Langlebigkeit bieten kann.