Energetische Sanierung
Energetische Sanierung – was kommt als Immobilieneigentümer in Aachen auf mich zu?
Die energetische Sanierung ist mehr als nur eine wichtige Maßnahme für den Klima- oder Umweltschutz: Ein gut gedämmtes Haus mit einer leistungsstarken, zeitgemäßen Heizungsanlage reduziert die monatlichen Betriebskosten deutlich. Wir, die IVB Peter Dondorf Immobilien, als einer der bekanntesten Makler in Aachen, stellen vor, welche Möglichkeiten es gibt und woran zu denken ist.
Die energische Sanierung: Das müssen Immobilienbesitzer wissen
Bei einer energetischen Gebäudesanierung kommen verschiedene Maßnahmen zum Tragen, die langfristig ein Energie- und somit auch ein Kostenersparnis mit sich bringen sollen. Eine moderne Heizungsanlage, eine gute Wärmedämmung der Wände oder auch der Einbau neuer, gut gedämmte Fenster bringen bereits beachtliche Ersparnisse mit sich. Auch eine Umstellung auf regenerative Energien lohnt sich in jedem Fall – betont Peter Dondorf, der mehr als 34 Jahre Erfahrung im Immobilienverkauf in Aachen mitbringt.
Darüber hinaus entscheiden sich viele Menschen für die Installation einer Photovoltaik-Anlage. Solarstrom bringt nicht nur Unabhängigkeit von lokalen Stromlieferanten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz mit sich. Auch die Installation einer Erdwärmepumpe kann sich rentieren. Fest steht: Wer rechtzeitig auf erneuerbare Energien umsteigt, tut seinem Geldbeutel langfristig viel Gutes – auch im Falle eines Verkaufs, denn dadurch wird der Wert der Immobilie nachhaltig gesteigert. Gebäude, die einer energetischen Sanierung unterzogen wurden, verkaufen sich grundsätzlich deutlich besser als solche mit veralteten Heizunganlagen oder undichten Fenstern, welche dauerhaft hohe Energie- und Heizkosten verursachen. Nicht erst seit dem Konflikt mit Russland stellt Peter Dondorf fest, dass die Nachfrage nach Immobilien, die stark sanierungsbedürftig sind, rückläufig sind.
Welche Maßnahmen sind bei einer energetischen Sanierung empfehlenswert?
Grundsätzlich ist es das Wichtigste, ein Haus gut zu dämmen und eine Heizungsanlage zu installieren, die beim Kosten sparen hilft. Es gibt hierfür unterschiedliche Maßnahmen, von denen man Gebrauch machen kann.
Allen voran spielt die Wärmedämmung einer Immobilie eine tragende Rolle. Sie betrifft das Dach, die Kellerdecke, die oberste Geschossdecke, die Fenster sowie auch die Außenwände. Ein gut gedämmtes Gebäude kann bis zu 50 % der Heizkosten pro Jahr einsparen, zudem hat die Dämmung einen positiven Einfluss auf das gesamte Raumklima innerhalb des Hauses. Der Grund dafür ist, dass die Wände in den Wintermonaten warm sind – und nicht etwa kalt und feucht, was ein hohes Schimmelrisiko birgt. In den Sommermonaten bleiben die Wände dagegen kühl, weiterhin sorgt eine neue Dämmung für einen effektiven Schallschutz im Haus. Trotzdem ist es natürlich wichtig, auf eine möglichst gute Durchlüftung zu achten.
Aus ökologischer Sicht ist die Installation einer modernen Heizungsanlage durchaus rentabel. Die Installation einer Wärmepumpe, eines Blockheizkraftwerks, einer Solarthermie-Anlage oder einer Brennstoffzellenzeizung ist immer eine Überlegung wert, wenn man eine energetische Sanierung plant. Eine mögliche Übergangslösung stellen darüber hinaus Gas-Hybridheizungen dar, welche sich sogar mit regenerativen Energien betreiben lassen. Allein durch eine moderne Heizungsanlage werden im besten Fall bis zu 40 % der Heizkosten eingespart.
Bezieht man Warmwasser und Strom aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage auf seinem Dach oder bindet seine Heizungsanlage an die Erdwärme an, ist man nicht mehr von fossilen Brennstoffen und den schwankenden Preisen der Lieferanten abhängig. Dies kann – gerade angesichts stetig steigender Öl- und Gaspreise – langfristig eine Menge Geld sparen. Vor allem bei vielen Neubauprojekten in Aachen wird auf alternative Möglichkeiten geachtet.
Welche Maßnahmen bei einer energetischen Sanierung am wichtigsten sind
Wer eine Immobilie erwirbt, muss damit rechnen, diese energetisch sanieren zu müssen. Das gilt vor allem für Gebäude, welche vor dem 01. Februar 2002 errichtet wurden. Sofern die im Zuge des GEG (Gebäudeenergiegesetzes) aus dem Jahr 2020 vorgeschriebenen Maßnahmen noch nicht umgesetzt worden sind, muss entsprechend nachgebessert werden – das schreibt das Gesetz mittlerweile vor. Nachdem man eine Immobilie erworben hat, hat man maximal zwei Jahre Zeit, um die erforderlichen Maßnahmen durchzuführen.
Konkret bedeutet das zum Beispiel eine Erneuerung eines veralteten Heizkessels, der noch vor dem 31. Dezember 1990 installiert worden ist – dieser muss zwingend ausgetauscht werden. Gas- und Ölheizungen, die später eingebaut worden, dürfen noch betrieben werden – allerdings nur maximal 20 Jahre lang. Nicht betroffen sind von der Sanierungspflicht allerdings Brennwerttechnik- und Niedertemperaturkessel. Wer hierzu fragen hat, erkundigt sich am besten bei seinem zuständigen Schornsteinfeger. Übrigens: Der Einbau von Kohle- oder Ölheizungen, die nur mt fossilen Brennstoffen arbeiten, ist ab 2026 vollständig verboten.
Doch es gibt noch weitere Sanierungsaspekte, die es zu berücksichtigen gilt: Das betrifft zum Beispiel der Austausch der Dämmung von Rohrleitungen. Insbesondere in nicht beheizten Räumen sowie in kalten Kellern ist es erforderlich, Warmwasser- und Heizungsrohre bei einem Neueinbau korrekt zu dämmen.
Ähnliches gilt auch für das Dachgeschoss: Die oberste Geschossdecke in einem nicht beheizten Dachraum muss immer gedämmt sein. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es sich um einen begehbaren Bereich handelt oder nicht. Bei einer reinen Holzbalkendecke genügt es oft schon, wenn Hohlräume mit Dämmstoffen aufgefüllt werden. Ansonsten bietet sich eine Neudämmung des sich darüber befindenden Dachs an.
Wichtig: Eine Sanierung ist für Hauseigentümer nicht erforderlich, wenn diese seit 2002 das Gebäude selbst bewohnen.
Die wichtigsten Schritte bei einer energetischen Sanierung
Wann und ob die Sanierung einer Immobilie erforderlich ist, spüren die meisten Hauseigentümer dann, wenn die Heiz- und Energiekosten ins Unermessliche steigen. Werden die Räume trotz voll aufgedrehter Heizung nicht kuschelig warm oder ist es in der Wohnung zugig, ist es höchste Zeit, etwas zu tun.
Mit Hilfe von Thermografie lassen sich insbesondere an der Dämmung Schwachstellen besser erkennen. Hat man zum Beispiel den Verdacht, dass über eine schlechte Dämmung der Außenwände Wärme verloren geht, lohnt sich eine thermografische Analyse. Ein Experte kann dann mit Hilfe entsprechender Messgeräte sowie mit einer Wärmekamera herausfinden, welche Schwachstellen es gibt und wo die Wärme nach außen entweicht. Ist es bereits zur Bildung von Schimmel oder zu feuchten Flecken an den Wänden gekommen, ist der Fall ohnehin klar. Im Anschluss kann der Fachmann genau sagen, welche Sanierungsmethoden wo sinnvoll sind.
Wir empfehlen, die entsprechenden Maßnahmen stets von außen nach innen durchzuführen. Denn wird zum Beispiek nur die Heizung erneuert, nicht aber die Dämmung der Fenster, so geht die Energie auch weiterhin über die alten Fenster nach außen verloren. Hierbei kann unter Umständen auch ein Energieberater hilfreiche Dienste leisten, der sich vor Ort auch direkt ein Bild von der Heizungsanlage machen kann.
Fördermöglichkeiten für eine energetische Sanierung
Sicherlich sind die Kosten für eine energetische Sanierung nicht unbedingt gering, allerdings lohnen sich die Maßnahmen, wie z.B. alternative Heizungen, neue Fenster oder eine Kellerdeckendämmung bzw. Dachdämmung, langfristig in jedem Fall für Hausbesitzer, insbesondere im Altbau. Deshalb gilt es, sich vor Sanierungsbeginn genau darüber zu informieren, wie das Vorhaben finanziert werden soll und welche Fördermöglichkeiten sich dafür nutzen lassen.
Förderanträge müssen entweder beim BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) oder auch bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gestellt werden. Konkret bedeutet dies, dass man als Hauseigentümer einen Zuschuss für die Maßnahmen erhält und zudem von einem Darlehen mit attraktiven Konditionen profitiert.
Wichtig: Die Förderung muss zwingend vor dem Sanierungsbeginn erfolgen, ansonsten ist keine Förderung, wie für eine Luft-Wärmepumpe oder für ein Wärmedämmverbundsystem, von der entsprechenden Behörde möglich! Allerdings ist es kein Problem, energetische Maßnahmen bereits im Vorfeld zu planen. Deshalb beginnt man am besten frühzeitig damit, damit schnellstmöglich mit der Sanierung begonnen werden kann und man schon bald in einem energetisch effizienten Zuhause lebt.